Mittwoch, 19. Oktober 2011

Urlaub bei Schwiegermuttern in Russland


Vom 02.09. bis 12.09.2011 haben wir in Russland Urlaub gemacht, unter anderem, um den 60. Geburtstag meiner Schwiegermutter zu feiern. Nachfolgend die Reisebeschreibung in Tagebuchform.

02.09. Da der Flieger schon um 07:25 vom Flughafen München ging, sind wir schon kurz vor 04:00 aufgestanden und nach Markt Schwaben gefahren. Dort haben wir Wanja eingesammelt und fuhren weiter zum Flughafen. Wanja hat dann das Auto zurück gefahren.
Bei der Lufthansa gab es neue Gepäckregeln: jeder durfte nur ein Gepäckstück mit max. 23kg  Gewicht mitnehmen. Ein Koffer für 2 mit entsprechend höherem Gewicht war nicht erlaubt und sollte 50,- Pauschalgebühr kosten. Auch das Handgepäck wurde streng auf Gewicht kontrolliert. Wir haben dann die Sachen zwischen unseren Gepäckstücken so lange hin und her gepackt, bis Angestellte am Schalter so verwirrt war, dass sie uns doch alles ohne Extragebühr eingecheckt hat.
Der Versuch die Mehrwertsteuer für die mitgenommenen Geschenke beim Zoll wiederzubekommen schlug leider fehl, weil so etwas nur Ausländern erlaubt ist, die nicht in Deutschland wohnen.
Der Flug verlief ruhig und wir landeten in Moskau Domodedowo, von wo aus wir den Expresszug zu Paveletski Woksal(Bahnhof) nahmen. Dort erwateten und Julia und ihre Freundin Irina. Da der Zug nach Witschuga erst abends gehen sollte, haben wir den Tag bei Irina verbracht. Sie teilt sich ein Zimmer in einer 2 Raum-Wohnung mit einer 2. Frau, das andere Zimmer ist ebenfalls vermietet.
Besonders auffällig hat sich seit dem letzten Besuch die Sauberkeit der Stadt gebessert. Überall wurde gefegt du Papier eingesammelt, die Kinderspielplätze waren neu gemacht und die Autos waren in großer Mehrzahl internationale Marken.  
Ganz in der Nähe der Wohnung ist eine Pilgerstätte für russisch-ortodoxe Christen. Das Kloster der Matrona http://www.pokrov-monastir.ru/, einer Nonne, die im 20. Jahrhundert gelebt hat und der heilende Kräfte zugeschrieben werden. Hauptattraktionen sind eine heilige Ikone der Matrona und Wasser aus eine heiligen Quelle, dem ebenfall heilende Kräfte zugeschrieben werden. Das Wasser ist kostenlos, aber wenn man keine eigenen Flaschen dabei hat, kann man für 20 Rubel (50ct.) eine leere Plastikflasche mit schickem Aufkleber kaufen. Der Eintritt es ebenfalls kostenlos und das Kloster ist bis 18:00 geöffnet.
Abends haben wir den Nachtzug vom Jaroslawski Woksal nach Vitchuga genommen. Mit etwas Glück haben wir noch die letzten 2 Tickets in einem 4-Bett Abteil (Coupe) bekommen, für 1600,- R = 40,-€ pro Person. Das Bett im Zug war sehr gemütlich und da der Zug recht langsam fuhr, wurde man sanft in den Schlaf geschaukelt.

03.09. Ankunft in Vitchuga: vom Bahnhof sind wir mit dem Taxi zur Baba Nadja (meiner Schwiegermutter) gefahren. Die Taxis direkt am Bahnhof wollten uns nicht fahren, da die Strecke zu kurz war (ca. 2km für 60,-R). die etwas weiter weg stehenden Stadttaxis waren nicht so anspruchsvoll und wir haben eins gefunden.
Bei Baba Nadja ist zuerst der lustig geschmückte Vorgarten, des Hauses in dem sie wohnt, aufgefallen. Aus alten Schüsseln gab es eine Schildkröte, aus Stiefeln eine Giraffe, einen Plüschlöwen und alles schön bunt geschmückt. Auch der Hausflur war frisch renoviert, die Wände gestrichen, Fenster repariert und mit Gardinen versehen. Man konnte sehen, das sich die Leute wieder mehr darum kümmern, dass es in ihrer Umgebung schön und gepflegt aussieht.
Nachmittags sind wir in Saschas (Marinas Bruder) Wohnung gefahren und haben es uns dort für die nächsten Tage gemütlich gemacht.

04.09. Aufregung um Wanjas und Kathis Ankunft
Eigentlich war ja mit Sascha abgesprochen, dass er Wanja und Kathi vom Flughafen abholt und sie dann gemeinsam mit Saschas Freundin Anja nach Vitchuga fahren. Aus irgendeinem Grund hat Sascha es aber nicht mehr in Moskau ausgehalten und ist schon früher mit seiner Freundin gekommen. Dadurch gab es den ganzen Tag Aufregung und Überlegungen, wie man die Beiden  heil vom Flughafen nach Vitchuga bringen könnte, da sie sich kein bisschen in Moskau auskennen und auch nicht wussten, wie sie zum Zug nach Vitchuga kommen sollten.
Letztendlich konnten wir organisieren, dass sein Freund von Sascha die Beiden vom Flughafen abholt und zum Bahnhof bringt.
Eigentlich wollten wir uns auch für die Tage ein Auto mieten, das war aber erfolglos. Ein anderer Freund von Sascha hat uns aber zeitweise sein Auto geliehen oder ist mit uns herumgefahren. Mischa hat einen Wolga 3110, wie er sagt, der russische Mercedes. Von der Größe her stimmt das sicher auch, er ist schon groß und gemütlich zu fahren.
Fortsetzung folgt...

Dienstag, 19. Juli 2011

Reisebericht Japan

Reisebericht Japan

1.+2. Tag Anreise:
12 Stunden von München nach Tokyo sind schon ne lange Zeit. 2 Filme konnte ich mir angucken und nach ein paar Gläsern Rotwein (zum Glück sind die bei Lufthansa bei Langsteckenflügen noch frei) konnte ich wenigstens ein paar Stunden schlafen.
Flüge waren pünktlich.

 Das ANA-Flugzeug von Tokyo Haneda nach Osaka Kansai war ganz in schwarz gehalten, auch die Ledersitze mit viel Beinfreiheit (mehr als bei der Lufthansa, obwohl die Japaner viel kleiner sind und es ein Inlandsflug war), cool!
Auf dem Flughafen Haneda gibt’s eine Baumkuchenbäckerei. Baumkuchen heißt auch in Japan „Baumkuchen“ und wird dort auch für Sandwich z. B. mit Shrimps oder Schinken benutzt – verrückt. Das Angebot habe ich auch fotografiert, wobei gleich ein Kellner kam und das verboten hat. Der wusste wohl auch wie verrückt das ist und es war ihm peinlich.


Montag Abend waren wir dann im Daiwa Roynet Hotel angekommen. Kurz geduscht und dann noch etwas essen gegangen. Das Hotel super modern eingerichtet, besonders das Bad: beheizte Klobrille mit Bidet Funktion – nennt sich Toto Washlet. Aber auch sonst alles sehr ordentlich, sauber und mit viel Technik.
Essen waren wir in einem Grillrestaurant (Yonetsu Hormon) bei dem man auf dem Tisch einen Holzkohlegrill hat und jeder sein Fleisch selbst grillt, alles schön in sehr dünne Scheiben geschnitten, so wie Schinken. Mein Kollege hat vorher gesagt, in Japan könne er eigentlich alles essen, außer Innereien. Das Restaurant war super und mein Kollege hat auch alles gegessen. Später haben wir dann erfahren, dass wir in einem Restaurant für Innereien waren – ich habe so gelacht J. Nochmehr habe ich gelacht, als wir die Übersetzung des Restaurantnamens gehört haben: „Leidenschaft für weggeschmissene Dinge“

3. Tag – erster Arbeitstag Dienstag
Morgens bin ich 30 min laufen gegangen, 3mal um die Burg von Wakayama. Außer mir waren noch einige japanische Rentner unterwegs.

Tagsüber Meeting mit den japanischen Kollegen und Diskussion welche Fotokamera wohl aktuell am besten ist. Abends sind wir dann zunächst in einen Baumarkt gefahren, ich wollte unbedingt so ein Washlet für zuhause haben. Gab es auch in allen Preisklassen von 150,- bis über 1000,- , dann mit beheizter Klobrille, die sich automatisch öffnet wenn man davorsteht, Bidet, Blutzuckermessung Geruchsabsaugung und weiß ich nicht was noch alles, aber auf anraten des japanischen Kollegen sind wir erst noch in einen Elektroladen gefahren um die Angebote zu vergleichen. Da habe ich auch nach einer Kamera geschaut. Eine sehr interessante wäre die Sony DSC WX1 gewesen, dort mit 4GB Speicherkarte für 190,- bei uns aktuell ohne Speicherkarte für 260,- zu bekommen. Leider hatte die aber nur ein japanisches Menü.

Danach wurden wir zum Essen eingeladen: Fischrestaurant, sehr lecker, mit großer Sashimiplatte (roher Fisch und sogar etwas Wal drauf – ja ich weiß, ist ökologisch nicht korrekt den zu essen, schmeckt wie feinstes rohes Rinderfilet). Außerdem Fisch gebraten, Fisch in lecker Sauce, Riesengarnelen roh und paniert, Suppe…und noch mehr.

Dann ging es zurück ins Hotel. Abends bin ich dann noch mal allein losgegangen, in ein Kaufhaus „Don Quichote“ – jede Menge Schnickschnack, aber auch hochwertige Sachen. Da habe ich mir eine neue elektr. Zahnbürste gekauft – Phillips Sonicare, in D für ca. 100,- zu bekommen, dort für 35,-. Mein Zahnarzt hat mir die schon immer empfohlen und auch versucht mir eine zu verkaufen  :-)

4. Tag Mittwoch
Morgens wieder zum Laufen um die Burg, diesmal mit meinem Kollegen, der viel schneller laufen kann, so dass ich ziemlich KO war. Zum Frühstück ein Sandwich aus dem Familymart und einen Tee, den man sich im Zimmer selbst kochen kann.
Nach der Arbeit gabs wieder eine Einladung zum Essen, vorher jedoch noch mal in den Baumarkt (Konan) und das Washlet gekauft. Zur Auswahl standen Toto (Erfinder des Washlets und teuer) Toshiba und Inax, dem 2. großen Hersteller für Washlets (bzw. Showerlet, weil der Name Washlet von Toto geschützt ist). Danach noch mal in einen anderen Elektroladen (K´s) weil mein Kollege auch eine Videokamera kaufen wollte. Leider auch hier das Problem, das die Menüführung nur auf Japanisch war.

Zum Essen ging es diesmal in ein traditionelles Restaurant Toriya (für Yakitori), in dem man auf dem Boden vor einem flachen Tisch sitzt. Auf Dauer war das ganz schön anstrengend. Es gab viele kleine Bambusspieße (die Yakitori eben) mit hauptsächlich Hühnerfleisch in verschiedensten Variationen, teils gegrillt, teils paniert (Tempura) dazu noch eine Reissuppe mit vielen kleinen Babyfischen drin (ca. 1mm x 10 mm). Nach dem ersten Bier sind wir auf Sake umgestiegen. Hat ganz gut geschmeckt, war aber ein Fehler, der nächste Tag war schon sehr anstrengend!


5. Tag Donnerstag
Trotz der Nachwirkungen des Sake waren wir wieder laufen, aber noch langsamer als sonst.
Tagsüber war ich dann schon sehr müde. Deshalb bin ich den Abend auch recht früh (halb 11) ins Bett gegangen. Vorher gab es aber wieder die obligatorische Einladung, diesmal zum Shabu Shabu. Das ist eine Art Fondue, bei der Hauchdünn geschnittenes Schweine- und Rindfleisch für Sekunden in einen! Topf (Nawe) mit zwei! Suppen geworfen wird (sieht aus wie ein Jing-Jang Zeichen) und jeder fischt sich das Fleisch schnell aus dem Topf, tunkt es noch in eine der Saucen und ist es dann, je nach Geschmack, so oder mit etwas geriebenen Rettich oder Schnittlauch. Ab und zu kommt auch etwas Gemüse in den Topf.
Das ganze geht 90min, in denen man für einen Fixpreis so viel essen kann wie man will. Die Regelung galt auch für das Bier, ab 3 Bier war jedes weitere Bier frei. Wegen dem Abend vorher habe ich das aber nicht ausprobiert J
Das Shabu Shabu ist auch was Schönes für Zuhause wenn man Besuch hat.
Tagsüber haben uns die japanischen Kollegen noch geholfen für Samstag einen Kurztrip nach Kyoto und Osaka zu organisieren. Die haben hier im Werk sogar ein eigenes Reisebüro.


6. Tag Freitag
Heute haben wir uns entschieden auszuschlafen und nicht zu laufen, zumal es geregnet hat. Zum Frühstück gab es wieder ein Sandwich und einen warmen Milchtee aus dem Familymart. Das ist ein kleiner Supermarkt in dem man hauptsächlich Sachen zum unterwegs essen bekommt, aber auch viele Dinge des täglichen Lebens.
Wie jeden Tag ging es mit dem Taxi zur Firma, da der öffentliche Nahverkehr fast nicht existiert, und das bei einer 350.000 Einwohner Stadt. Die Taxis sind meist große, älter aber sehr gepflegt aussehende japanische Marken, z.B. Toyota Crown, bei denen hinten nur die linke Tür (wegen Linksverkehr ist das die dem Gehsteig zugewandte Seite) aufgeht und zwar automatisch. Man darf die Tür nicht selbst aufmachen, dann wird der Taxifahrer sauer, weil ihm das die Automatik kaputtmachen kann. Bei der letzten Reise gab es im Taxi oft noch einen warmen feuchten Waschlappen (frisch eingeschweißt in Folie) zur Erfrischung. Diesmal habe ich dass noch nicht gesehen, vielleicht weil Winter ist?
Abends waren wir erst im Supermarkt um uns für zuhause mit leckeren Lebensmitteln einzudecken. Anschließend gings in ein italienisches Restaurant (Agata). Erst war ich etwas entäuscht, ich bin doch nicht um die halbe Erde geflogen, um in Japan italienisch zu essen. Das Essen war aber sehr gut, allerbeste Qualität, wenn auch einige Begleitumstände ungewöhnlich waren: es gab zu jedem Gang ein gerade frisch gebackenes Brötchen mit anderen Zutaten, ich habe noch nie im Restaurant 4 Brötchen zum Abendbrot gegessen.
Als Starter gab es eine Miniportion Tomate mit Mozarella, dann einen kleinen Salat mit rohem Fischfilet, gefolgt von Spagetti mit Meeresfrüchten, dann noch Rinderfilet und zum Schluss eine Vanillecreme mit frischen Früchten. Hört sich erstmal nicht so aufregend an, war aber geschmacklich und von der Frische her allererste Qualität.

Wir sind dann früh schlafen gegangen, weil am Samstag die Fahrt nach Kyoto schon um 06:00 vom Bahnhof JR Wakayama startet.
  

7. Tag - Samstag
Heute mussten wir früh um 5Uhr aufstehen weil um 06:08 schon der Zug von Wakayama nach Shin-Osaka fuhr. Von dort aus ging es weiter mit dem Shinkhansen, dem schnellsten Zug Japans, nach Kyoto. In Kyoto hatten wir für den Vormittag eine Rundfahrt gebucht. Zuerst ging es in einen Tempel, der der größten buddhistischen Sekte Japans gehört und deren Muttertempel ist. Danach gab es eine Führung durch ein Shogun-Schloss, ganz aus Holz und Papiertüren und mit Nachtigallenflur, der bei jeden Schritt eine Ton machte der an Vogelgezwitscher erinnerte und verhindern sollte, dass sich unbemerkt jemand an den Shogun heranschleichen konnte. Um das Schloss herum gab es einen wunderschönen japanischen Garten. Auf dem Rundgang durch den Garten konnten wir eine japanische Hochzeit beobachten.
Die dritte Station war der goldene Tempel, ebenfalls mit sehr schönem Garten und einem uralten Bonsai, den der damalige Shogun noch persönlich gepflegt hat.
Zum Mittag ging es dann in ein „Kyoto Handycraft Center“ in dem man alle möglichen Souvenirs bekommen konnte. Dort habe ich für Marina eine schöne Yutake mit Obi im Set, und für Wanja und mich je einen Morgenmantel im japanischen Stil gekauft, außerdem noch eine Wasabi-Reibe und einen Messerschärfer für Keramikmesser von Kyocera.
Mittagessen haben wir uns in einem Sushi-Imbiss geholt. In unmittelbarer Umgebung waren noch 2 Shinto-Schreine. In einem war gleichzeitig das Training einer Kendo - Kampfschule.
Mit dem Bus ging es zurück zum Bahnhof von Kyoto und von dort mit dem Zug wieder nach Osaka-shi. In Osaka sind wir mit der S-Bahn nach Namba gefahren, wo es Unmengen von Geschäften für Elektronik und alles mögliche andere gab. Da habe ich eine neue Fotokamera gefunden, die ich schon länger im Auge hatte und die gerade mal halb so viel gekostet hat wie in Deutschland.
Dort haben wir dann auch Abendbrot gegessen, in einem Restaurant, wo es als Hauptattraktion gebratene Teigtaschen gab, die mich an Pelmeni erinnert haben.
Dann ging es nach einigem Suchen nach dem Bahnhof wieder zurück nach Wakayama. Für den Rückweg haben wir uns keine Platzreservierung gekauft, da auf dem Hinweg der Zug so leer war, das wir glaubten da sei nicht nötig. Wir sind dann in einen Wagon eingestiegen der wie wir glaubten auch für Reservierte Plätze war. Der war auch halb leer. 10 min nach der Abfahrt kam die Schaffnerin und sagte uns, dass wir ohne Reservierung in einen anderen Wagon müssten. Als wir in den anderen Wagon kamen (der hintere Teil des Zuges war ohne Reservierung) wussten wir auch warum die Leute im forderen Wagen reserviert hatten. Dieser Wagon war so überfüllt, das wir zunächst im Verbindungsteil zwischen 2 Wagons stehen mussten. Die Tür zwischen Wagon mit und ohne Reservierung wurde hinter uns von der Schaffnerin zugeschlossen, so dass wir auch nicht mehr zurück konnten.
Zum Glück wurde es an der nächsten Station leerer, aber stehen mussten wir die ganze Zeit.
Abends um 21:00 waren wir wieder im Hotel und um halb 10 haben wir uns dann noch auf ein Bier bzw. Sake im Hotelrestaurant getroffen. Dazu gab es noch etwas Sashimi (mit Auster, leicht angebratenem Tunfisch und rohem Pferdefleisch.

8. Tag Sonntag und Heimreisetag.
Um 05:30 wollte ich eigentlich aufstehen. Für 10 nach 6 hatten wir uns zur Abfahrt verabredet. Um 8 nach 6 wache ich auf weil es an der Tür klopft. Ich habe verschlafen! So schnell angezogen und Abmarschbereit war ich  wohl zuletzt im Sommer 86 in der Unteroffiziersschule. Unten vor dem Hotel die nächste Überraschung: jeden Tag standen 5 -10 Taxis vor dem Eingang. Heute kein Einziges! Um 06:30 Uhr sollte der Bus von JR Wakayama zum Flughafen Osaka abfahren. Um 06:18 stand das Taxi endlich vor dem Hotel. Zum Glück haben wir im Vorhinein eine Reserve eingeplant so dass auch der nächste Bus um 06:50 noch gereicht hat um pünktlich am Flughafen zu sein.
Das einchecken des Gepäcks hat trotz 4 kg Übergewicht ohne Nachzahlung geklappt.
Vom Flughafen Osaka Kansai ging es dann nach Tokyo Narita, wo wir noch mal 3,5 h Aufenthalt hatten. Zufälliger Weise konnten wir dort einen der neuen A380 beobachten. Das ist schon ein Riesenflugzeug, mit 2 Etagen für Passagiere über die gesamte Länge. Beim Start hat er dann auch extrem lange gebraucht um abzuheben.
Nach einer letzten Portion Sushi und noch ein paar letzten Einkäufen, um die letzten Yen loszuwerden, flogen wir dann  pünktlich mit Lufthansa los. Jetzt schaue ich mir gerade noch einen Film an (500 Days of Summer) bevor ich dann eine Runde schlafe und mich schon darauf freue meine Familie wiederzusehen.
Die letzte Hürde wird noch der Zoll in Deutschland sein, aber da ich eigentlich nichts unerlaubtes oder zu viel Alkohol und auch keine Zigaretten mithabe, sollte es eigentlich auch da  kein Problem mehr geben (auf Holz klopf…)

Nachtrag: Ja der Zoll hat mich tatsächlich rausgezogen und wollte wissen was ich alles so eingekauft habe. Zum Glück hatte ich fürs Washlet und den Fotoapparat noch die Quittungen und die waren nicht gesamt über 430,- Euro, was der Grenzwert für Geschenke wäre. Also kein  Problem…!

Reisebericht Thailand Januar 2011




01.01.2011
Abreise nach Thailand
Weil wir am Vorabend ja noch Silvester mit meinen Eltern gefeiert haben, war die Nacht relativ kurz (4h). Mit dem Auto meiner Eltern sind wir zum Flughafen München gefahren. Von dort ging es zunächst mit Etihad 6 Stunden nach Abu Dhabi. Die Fluggesellschaft war recht komfortabel, fast so gut wie Emirates und noch einen Tick billiger. Pro Person haben wir 695,- Euro bezahlt, Für Hochsaison und kurzfristige Buchung im Dezember war das ok.
Das Entertainment System ist ähnlich wie bei Emirates in die Rücklehne des Vordermannes integriert und bietet vielleicht 100 Filme in verschiedensten Sprachen, dazu Spiele, Reiserouteninfos und noch mehr. Das Essen war ok, Gertränke, incl. Bier Wein und Schnäpse waren Kostenlos.
Nach 3 Stunden Aufenthalt ging es noch mal in 6 Stunden nach Bangkok.

02.01.2011
Gelandet sind wir in Bangkok um 07:50, ca. eine Stunde später als geplant. War aber kein Problem, weil wir ja ab jetzt 2 Wochen Zeit hatten, die wir frei bestimmen konnten :-)
Mit dem kostenlosen Shuttlebus, der von der 4. Ebene Ausgang 5 abfährt, fuhren wir zum „Public Transportation Center“. Dort kauften wir ein Ticket mit dem „public Bus“ nach Pattaya (124,- Bath/Person) Der Bus fährt alle Stunde, hat Aircondition und sehr viel Beinfreiheit und Liegesitze die den Namen auch verdienen.




In Jomtien, der Endhaltestelle – der Bus hält vorher noch in Pattaya Nord, Central und Süd – sind wir ausgestiegen, was ein Fehler war, denn das Hotel, was wir vorher für eine Nacht im Internet gebucht hatten lag in Pattaya Nord. Also für 100,- Bt mit dem Taxi (Pickup) zum Hotel gefahren. Erst sollte es 200Bt. Kosten aber verhandeln hilft hier.
Das Hotel hatte sehr große Zimmer, Air Condition und Kühlschrank, aber keinen einzigen Stuhl oder Tisch im Zimmer und ein seeehr hartes Bett. Die erste Nacht haben wir trotz Müdigkeit vom langen Flug sehr schlecht geschlafen. Die Lage des Hotels war ziemlich ungünstig, Weit weg vom Strand, so dass man in jedem Fall ein Taxi brauchte um zum Baden, Shopping oder Nachtleben zu gelangen.
Wir sind dann erstmal zum Strand gefahren, um ein erstes Bad im Meer zu nehmen. Zum Mittag gab es eine Art Crepes mit Banane und Ei gefüllt von der Garküche am Straßenrand, sowie Riesengarnelen vom Strandverkäufer.
Abends sind wir noch ein wenig bummeln gegangen. Marina hat sich für die Möglichkeiten der Schönheitsbehandlungen interessiert. Botox (Wurstgift :-) gab es für 4800 bis 8700,- Bt. Je nach Klinik, ausserdem waren Termobehandlungen und Collagenunterspritzungen im Angebot um Falten zu verringern. So eine rundum Gesichtsbehandlung war für 50.000Bt im Angebot. Wir haben von dem Geld dann aber doch lieber die 2 Wochen Urlaub gemacht :-)
Nebenbei haben wir auch beschlossen am nächsten Tag das Hotel zu wechseln. Nach einigem Suchen haben wir in relativer Strandnähe das Hotel Capital gefunden, Zimmer ebenfalls mit Klimaanlage und Kühlschrank, besserem Bett und wie ein Apartment mit getrenntem Wohn- und Schlafbereich sowie Kochmöglichkeit ausgestattet für 990,-Bt. Leider ging das warme Wasser nicht, ansonsten sehr angenehm. Dort haben wir für den nächsten Tag für eine Nacht reserviert.
Abendbrot haben wir dann an Strassenständen gegessen: Spiesschen mit Hühnerherzen, Schweinefleich u.a. 10,-Bt das Stück (lecker), salzig-süßes Obst (sah lecker aus hat aber ganz schrecklich geschmeckt) gekochtes süßliches Haxnfleisch (lecker) und eine Suppe mit Leber, die nicht so toll geschmeckt hat.
Auf einem kleinen Rummel haben wir noch versucht mit Dartpfeil werfen ein Plüschtier zu gewinnen. Mit 6 Pfeilen 6 Luftballons treffen = freie Auswahl, die ersten 5 Ballons gingen immer leicht, aber beim 6. waren wir immer so aufgeregt, weil wir ja fast am Zeil waren, dass wir regelmäßig daneben geworfen haben. Ausserdem haben wir noch einen Spa-Salon entdeckt, in dem man sich von kleinen Fischen die Füße massieren lassen konnte. Man has seine Füße in ein Aquarium gesteckt in dem  tausende von kleinen roten Fischen schwammen, die sofort, wenn man die Füße still hielt, anfingen überall and Zehen, Sohle und überall zu knabbern, was ziemlich gekitzelt hat und eine interessante Erfahrung war. Für 250,- konnten 2 Personen diese Fischmassage ohne Zeitlimit genießen.


03.01.2011
Um 09:30 wollten wir frühstücken. Leider war aber schon das ganze Buffet abgeräumt. Auf einem Küchenwagen standen gerade noch eine Schüssel mit Makaroni und Tomatensauce und eine mit Spiegeleiern, natürlich beides kalt. Dazu gab es noch aus einer Kanne auf der Tee stand warmes Wasser mit leicht bräunlicher Einfärbung.
Anschließend haben wir uns auf die Suche nach der Busstation für den Bus nach Trat gemacht. Wir wollten ja weiter nach Koh Chang und dazu den öffentlichen Bus von Pattaya nach Trat und von dort Taxi zur Fähre nach Koh Chang.
Leider gibt es aber wohl von Pattaya aus keinen Bus, der von einer Busstation in Pattaya startet. Es gibt lediglich Busse, die auf der Fernverkehrsstrasse, der Sukumvit Road, durch Pattaya in richtung Trat fahren, und die man stoppen kann um mitzufahren. In Ermangelung von Kenntnissen der Thailändischen Schrift hätten wir aber nicht erkennen können, welchen Bus wir anhalten müssen. Sowohl im Hotel als auch am Informationsstand des Busterminals für die Busse nach Bangkok gab man uns diese Auskunft.
Wir sind dann erstmal ins Hotel Capital umgezogen. Zum Strand waren es dann 5 min zu laufen, eigentlich, denn wir haben auf dem Weg zum Strand erstmal noch nach Bikini und Badelatschen für Marina gesucht. In einem kleinen Shop in einer Nebenstrasse sind wir fündig geworden: Bikini für 250,- (ca. 6,50 Euro) und Latschen für 100,- (1,25 Euro) Den Nachmittag haben wir am Strand verbracht, von Strandverkäufern Riesengarnelen 12Stk. für 100,-Bt und mit Bananen gefüllte Crepes gegessen, etwas im ca. 29°C warmen Meer gebadet und erst einmal Sonne getankt. Ausserdem gab es noch die erste leckere Tom Ka Suppe (scharfe Kokusnuss-Hühner-Suppe)  auf dieser Reise.
Abends waren wir auf der Strandpromenade etwas shoppen und im Pattaya Shopping Center Abendessen in einem koreanisch/japanischen Grillrestaurant. Marina hatte eine Sashimiplatte, auf die sie warten musste bis das Restaurant um 22:00 schloss, weil die Kellnerin die Bestellung vergessen hatte. Ich hatte ein koreanisches Barbeque mit Grill direkt auf dem Tisch und dünnen Fleischstreifen, wie ich es von Japan schon kannte.
Danach haben wir beschlossen, schon am nächsten Tag nach Koh Chang aufzubrechen und haben Plätze in einem Minibus für 600,-Bt/Person incl. Fähre gebucht. Im Nachhinein hätten wir besser noch 100,-Bt mehr bezahlen sollen und dann den Transfer von der Fähre zum Hotel gleich mit drin gehabt, denn die Taxifahrer (Pickup-Sammeltaxi) wollten für diese Tour dann noch einmal 150,-Bt pro Person haben.
Zum Abschluß des Abends haben wir uns dann noch eine Massage gegönnt, Marina eine Fußmassage für 200,- von der sie ganz begeistert war und ich eine Ölmassage, die auch sehr angenehm entspannend war.

04.01.2011
Um 09:00 sollte der Bus kommen und uns von Hotel abholen. Nachdem er um 09:30 immer noch nicht da war, habe ich vom Hotel anrufen lassen, wo er bleibt. Es stellte sich heraus, dass man vergessen hatte unsere Plätze im Bus zu buchen und das der Bus deshalb ohne uns abgefahren ist. Eine Frau vom Reisebüro kam vorbei und bot uns an mit einem anderen Bus um 13:00 zu fahren. Das war uns aber zu spät uns wir protestierten energisch, weil wir dann erst im Dunkeln auf Koh Chang angekommen wären und uns schwer tun würden noch ein Hotel zu finden. Nach einigem telefonieren hat man uns einen Bus um 11:00 besorgt. Wie ich im Nachhinein vom Busfahrer gehört habe, haben sie wohl ein paar Thailändische Passagiere auf den späteren Bus umgeleitet und so für uns Platz in dem früheren Bus geschaffen.
Mit 2 Toilettenstops waren wir dann um 15:00 an der Fähre nach Koh Chang. Am Hafen haben wir einen Bungalow im Siam Bay Resort auf Koh Chang am Kai Bae Beach gebucht, direkt am Meer mit Kimaanlage und Frühstück für 1000,- Bt pro Nacht. Nach der Fährüberfahrt (40min) ging es mit dem Sammeltaxi zum Hotel. Die Hauptstraße auf Koh Chang (es gibt nur eine, die einmal fast um die ganze Insel führt) ist teilweise sehr kurvig und steil. Das Resort lag ca. 2 km über eine bergige Straße vom nächsten Ort entfernt. Man konnte aber direkt am Strand entlang laufen und war dann in ca. 20 min im Ort (zumindest bei Ebbe)
Ebbe und Flut waren start zu merken. Währen am Abend noch ein breiter Strand vor dem Resort lag, war dieser am nächsten Morgen weg und das Meer begann nur 5 m vom Bungalow entfernt.  
Abendssind wir dann am Strand entlang zum nächsten Ort gelaufen und haben in einem Thailändischen Restaurant Abendbrot gegessen (Tom Yum Suppe, Green Curry, Thailändischen Gurken- und Papayasalat und dazu ein paar Bier. Insgesammt hat uns das 390,- gekostet, ca. 10 Euro, wobei das Bier das teuerste war und etwa bei Hälfte der Rechnung ausmachte.
Später bin ich dann noch mal ins Dorf gegangen und habe einen Super Trekkingrucksack von Deuter für 1200,- Bt erstanden. Damit waren unsere beginnenden Platzprobleme, die durch ein paar Einkäufe entstanden waren, wieder gelöst.

05.01.2011
Nach dem Frühstück im Resorteigenen Open Air Restaurant mit Blick aufs Meer (Buffet mit Spiegelei, Würstchen, Kochschinken in heißem Wasser, gebratenem Reis, Toastbrot, kleinen Eierkuchen mit Joghurt und Honig…) haben wir uns einen Motorroller (Honda 125ccm, 200,-Bt pro Tag) gemietet und sind damit über die Bergigen Straßen in den Süden der Insel gefahren. Dort liegt das Fischerdorf Bang Bao, das zum Großen Teil aus im Meer stehenden Pfahlhäusern besteht, wobei ein guter Teil zu einem Touristenmarkt und einem Hafen für die Boote zu Nachbarinseln umgebaut ist. Hier haben wir für den nächsten Tag die Überfahrt zur Insel Koh Mak gebucht, 400,- p.P. mit Transfer vom Hotel zum Boot.
Anschließend sind wir noch zu einem Wasserfall im Nationalpark von Koh Chang gefahren. Nachdem wir den Eintritt von 200,- p.P. bezahlt haben, sind wir über einen ca. 700m langen Fußweg durch den Dschungel zum Wasserfall und dem dazugehörigen kleinen See gewandert. Dass Wasser war sehr sauber und wir haben mit vielen anderen Besuchern in dem Bergsee gebadet. Um den See herum gab es wunderschöne große Schmetterlinge zu bewundern.
Gegessen haben wir Nachmittags ein paar Spiesschen mit Hühnerfleisch vom Grill, eine Thailändische Bratwurst mit Unmengen an Knoblauch und einen Papayasalat, der in Thailändischer Originalschärfe gewürzt war. Dazu gab es Chang Bier und gegessen habe wir am Strand.
Abends waren wir dann noch mal im gleichen Restaurant wie am Vortag. Diesmal gab es einen großen Roten Fisch, in Folie auf dem Grill gedünstet und 2 Salate (Gurke bzw. Isan-Hühnersalat) jedoch kein Bier und deshalb nur für 320,-Bt.
Vor dem schlafen haben wir dann auf unserer Terrasse am Meer gesessen und gelesen.

06.01.2011
Nach dem Frühstück und Check out wurden wir pünktlich um 08:40 abgeholt und zu unserem bunten Holzschiff nach Koh Mak gefahren.
Am Peer von Koh Mak wurden uns einige Bungalows angeboten, zu Preisen zw. 500,- mit Ventilator bis 1800,- mit Klimaanlage pro Nacht. Wir entschieden uns für einen Fahrer der 2 Resorts im Angebot hatte: das TK Hut mit Bungalow mit Fan für 500,- plus 250,- für Frühstück (optional), das direkt am Strand lag oder ein weiteres mit schöneren neuen Bungalows, allerdings ohne Strand und einsam an einem Feldweg gelegen.
Nachdem uns beides nicht zugesagt hat, der Strand vom TK Hut war ziemlich vermüllt und der Bungalow sehr einfach, nur mit einem Tischventilator und einer dünnen Schaumstoffmatratze ausgestattet, der andere Bungalow war wie gesagt zu einsam und ohne Zugang zu einem Strand, sagte der Fahrer, er könnte uns noch weitere Bungalows zeigen, aber dann müssten wir ihn wie ein Taxi bezahlen. Ein Bungalow sollte 900,- Bt kosten. Den haben wir dann besichtigt und er hat uns sehr gefallen. Komisch war nur, das der Vermieter am liebsten gleich unser Gepäck mit in den Bungalow getragen und den Fahrer weggeschickt hätte. Wir haben aber darauf bestanden, dass unser Gepäck erstmal auf dem Pickup bleibt und der Fahrer wartet bis wir uns entschieden haben. Als wir dann nach dem Preis fragten, sollte der Bungalow auf einmal 2000,- kosten, angeblich wäre der für 900,- gerade vor ein paar Minuten vermietet worden. Das haben wir natürlich abgelehnt.  Der Taxifahrer wusste dann auf einmal auch keine weiteren  Bungalows mehr und hat uns zurück zum TK-Hut gefahren.
Zwangsläufig haben wir dann erstmal gesagt, wir würden den Bungalow nehmen, damit wir überhaupt was zum Schlafen hatten. Der Fahrer wollte dann 250,- für das rumfahren, obwohl die Tariftafel auf seinem Pickup 50,- Bt pro Strecke auswies uns selbst wenn er uns die ersten beiden Stecken mit berechnet hat, die ja eigentlich kostenlos sein sollten, wäre er nur auf 200,- gekommen. Nebenbei stellte sich auch heraus, dass er eigentlich der Besitzer vom TK Hut ist. Auch wenn die Summen für unsere Verhältnisse eigentlich ja lächerlich sind, fühlten wir uns doch betrogen.
Auf Grund dieses Gefühls, was natürlich auch dazu führte, das wir den Bungalow in besonders schlechtem Licht gesehen haben, sind wir dann gleich losgezogen und am Strand entlang gewandert, auf der Suche nach einem besserem Bungalow. Es zeigte sich, das zwar einige Bungalows fei waren, aber wenn wir in etwas die gleiche  Ausstattung wie auf Koh Chang für 1000,- haben wollte musste man hier schon meistens ab 2800,- ausgeben. Nach einigem Suchen haben wir dann nur 2 Resorts weiter einen schönen, gerade frisch renovierten Bungalow mit allem Luxus den man so brauchen kann (natürlich Klimaanlage, neu und leise, großes schönes Bett, auch etwas hart aber dass ist wohl typisch für Thailand, LCD Fernseher, DVD-Spieler, großes Bad mit Dusche und warm Wasser, Kühlschrank mit Minibar mit Getränken zu den gleichen Preisen wie im örtlichen Minimarkt) Mit 1900,- war es zwar der teuerste Bungalow, wen wir uns auf der Reise geleistet haben, aber das war es schon Wert.
Direkt vor dem Bungalow lag der Strand mit einer kleinen Liegewiese und Liegestühlen die ebenfalls incl. waren. Nur frühstück gab es leider nicht, da das Restaurant gerade noch gebaut wurde, wobei die Bautätigkeiten nicht störend waren, wir haben lediglich tagsüber jemanden das Dach streichen gesehen.
Wir sind dann gleich zum TK Hut zurück und haben unsere Sachen geschnappt, haben bescheid gesagt, das wir doch nicht bleiben und sind umgezogen. Der Besitzer und Taxifahrer wollte uns einreden, das wir den halben Preis bezahlen müssten, weil wir ja schon eingecheckt hätten, dass haben wir aber abgelehnt, weil wir erstens ja noch nicht richtig, also mit Pass vorzeigen und so, eingecheckt hatten und zweitens er ja schon genug durch die Taxitour an uns verdient hatte. Das hat er dann wohl auch akzeptiert, jedenfalls gab  es keinen Widerspruch als wir gingen.
Später haben wir dann einen Motorroller (wieder Honda 125ccm) für 300,- pro Tag gemietet, wobei diesmal kein Vertrag o.ä. nötig war. Man wollte noch nicht einmal wissen in welchem Hotel wir waren. Einfach nur „hier sind die Schlüssel, Moped steht dort, bezahlen beim zurückbringen“
Nach einem Tipp unserer Vermieterin, einer jungen Frau aus Bangkok, die wohl das Resort erst vor kurzem gekauft hatte und gerade erfolgreich dabei war es auf den neusten Stand zu bringen, sind wir zu einem Restaurant gefahren, in das ansonsten hauptsächlich Einheimische gehen. Hier waren die Preise so richtig günstig, fast alle Hauptgerichte für 30,- (0,75€) und dabei richtig lecker, wenn auch richtig scharf, so wie es die Einheimischen mögen.
Nach dem Essen kam zufällig gerade ein Eiswagen vorbei (ein typische Motordreirad) und wir haben es der Restaurantchefin nachgemacht und ein Kokoseis mit Erdnüssen, einer Geleeartigen Frucht und etwas Milch zum nachtisch gegessen.
Abends sind wir dann wieder in das gleiche Restaurant gefahren.
Wir hatten einen gegrillten Fisch mit Chilisauce (140,-), eine Tom Yum Suppe (30,-), einen Glasnudelsalat (30,-) und 2 Dosen Changbier (je 50,-)
Nach dem Essen haben wir uns noch eine kleine Flasche Thai-Rum und Cola besorgt. Außerdem gab es am Straßenrand noch einen mit Banane und Ei gefüllten und mit süßer Kaffeesahne übergossenen Crepes, wie es ihn jetzt überall in der Gegend gibt. 
Um 20:00 gab es am Strand vor einem Restaurant eine Feuershow, danach war im gesamten Ort nicht mehr viel los. Marina ist früh schlafen gegangen und ich bin noch in die benachbarte Beachgarden Strandbar gegangen, wo ich mich eine Weile mit einem „Dauerurlauber“ aus Stuttgart unterhalten habe.

07.01.2011
Vor dem Frühstück haben wir kurz im Meer gebadet, dann ging es mit dem Roller ins Dorf zum Frühstücken. Es gab Baguette mit Schinken und Käse und schwarzen Tee. Dort lag ein deutsches Witzebuch rum, das wir uns ausgeliehen haben.
Danach wollten wir uns etwas Geld besorgen, weil wir beschlossen haben 3 Tage in dem Bungalow und auf der Insel zu bleiben. Leider stand in keinem Reiseführer, dass man hier nirgendwo Geld tauschen kann und es auch keine Bank oder einen Automaten gibt. Die einzige Möglichkeit an Bargeld zu kommen sind Hotels, in denen man mit 5% Aufschlag (zusätzlich zu dem Aufschlag der Kreditkartenfirma!) per Kreditkarte Geld beziehen konnte.
Den Rest des Vormittags haben wir am Strand verbracht. Marina wurde total von Sandfliegen gebissen. Die sehen aus wie Miniaturmücken und verursachen eine Art Mückenstich, der aber noch mehr juckt und über viele Tage bleibt. Von der Hotelbesitzerin haben wir dann noch Spray „OFF“ bekommen, das gegen die Fliegen helfen sollte, wenn man sich damit einsprüht. Für Marina war es aber schon zu spät und sie hatte dann Tagelang an den Stichen zu leiden. Merkwürdiger Weise wurde ich weitgehend verschont.
Abends gab es aus einem Pier der wohl hauptsächlich für Taucherboote und Inseltouren genutzt wurde, ein Fest zu Ehren des Kindertages, der dort ganz groß 2 Tage lang gefeiert wird. Es gab viele Stände mit thailändischem und westlichem Essen zu nicht ganz billigen Preisen. Das Essen was wir gekauft haben, alles Schweinefleisch war sehr Fett und Marina hat sich sehr aufgeregt.
Dazu war eine Bühne aufgebaut, auf der Kinder aller Altersgruppen ein Programm mit viel Tanz vortrugen. Zwischendurch spielte eine Band und im Anschluß gab es eine Disko auf Thailändische Art: Zunächst haben 10 Frauen in einheitlichen Kleidern einen traditionellen Schritttanz aufgeführt, dann durften alle Tanzwilligen über eine Treppe die Bühne betreten und um die Damen herum für 3 Lieder tanzen. Dann mussten alle, ausser den Vortänzerinnen über eine andere Treppe wieder die Bühne verlassen und ein weiterer traditioneller Tanz wurde aufgeführt, dann wieder für 3 Leider allgemeines Tanzen u.s.w.
Neben der Bühne gab es noch eine Bingoveranstaltung die ebenfalls viele Leute anzog und eine Attraktion, bei der 3 junge Frauen auf einem Gestell über einem Fass Wasser saßen und man konnte mit Tennisbällen (3 Stk für 20,-Bt) auf eine kleine Scheibe werfen. Wenn man die richtig getroffen hat viel das entsprechende Mädchen in das Wasserfass. Das hat den Massen offensichtlich besonders viel Spaß gemacht.




08.01.2011
Heute sind wir um 08:00 aufgestanden und einen Tee trinken gegangen, weil wir schon um 09:00 an der Touristeninfo zum Tauchen abgeholt wurden. Wir hatten eine Tour mit den Ko Mak Divers mit 2 Tauchgängen für 2200,- gebucht.
Nachdem wir in der Tauchbasis das Equipment ausprobiert hatten, ging es zum Pier und auf einen Holzkutter, mit dem wir zu dem ersten Tauchplatz fuhren. Es war eine kleine Insel, um die man in ca. 1 Stunde herumtauchen konnte. Wir konnten viele keine bunte Fische und Korallengärten bewundern. Beim zweiten Tauchgang war die Sicht noch viel besser, ebenfalls eine Insel zum umrunden. Zwischen den beiden Tauchgängen gab es gebratenen Reis und Früchte. Nach dem Essen waren wir noch kurz Schnorcheln, mitten in einem Schwarm blau – schwarz gestreifter Fische, die, wenn man ruhig im Wasser lag, anfingen an einem zu knabbern, was ein wenig gezwickt hat.
Abends sind wir dann zum dritten mal in das gleiche Restaurant gegangen. Diesmal sagten wir nicht, wie beim 2. Mal, das wir es nicht so scharf wollen und bekamen auch wieder die gewohnte starke Schärfe. Diesmal hatten wir gebratenen Fisch mit süßer Chilisauce.
 Abends brachte uns die Vermieterin einige kopierte DVDs, leider meistens in Thai und französisch. Wir haben uns dann den Film good Luck Chuck in englisch angesehen, eine Komödie über einen jungen Mann verflucht wurde, das alle Frauen die mit ihm schlafen anschließend ihren Traummann finden.
Danach sind wir noch mal zu dem Pier gefahren, af dem den zweiten Tag das Kindertagsfest stattfand. Wieder hauptsächlich Disko nach Thai art, mit Musik die an Ska erinnerte.

09.01.2011
Um 10:00 ging es mit dem Speedboot (600,-Bt/P. incl. Taxi zum Hotel) zurück nach Koh Chang, wo wir wieder in Siam Bay Resort einzogen, diesmal in den Nachbarbungalow von unserem ersten Aufenthalt.
Wieder haben wir einen Roller gemietet (Suzuki 125ccm 200,- pro Tag) und sind erstmal zur nächsten Apotheke gefahren, um etwas gegen die juckenden Stiche für Marina zu finden. Danach waren wir noch in einem Laden für gebrauchte Bücher, wo man für 2-3 Euro deutsche, russische, englische und Bücher in anderen Sprachen finden konnte um für den Strand etwas zum Lesen zu haben.
Mittag gab es in einem Restaurant, welches uns die Buchhändlerin empfohlen hatte. Alle Gerichte zw. 30 und 60Bt, es gab köstliche Ananas- und Mangoshakes, Reis mit Rindercurry und typischen Papayasalat.
Nachmittags sind wir mit dem Roller nach White Sand Beach gefahren, der Haupttouristenzone mit Nobelhotels und teuren Restaurants und wohl auch dem meisten Nachtleben. Wir sind etwas am Strand spazieren gegangen, der Aber sehr voll war, zumal gerade eine Menge Strandrestaurants schon bei den Vorbereitungen für das Abendessen waren. Auf dem Rückweg haben  wir uns an einem Grillstand wieder ein paar Spiesschen und einen gegrillten Wels besorgt. Ein Tipp: immer erst fragen, was die Spiesschen kosten, sonst muß man schnell mal das Doppelte bezahlen. Außerdem gab es am Ortsausgang von White Sand Beach einen Cash&Carry, in dem man einige Sachen, z.B. Bier noch etwas günstiger bekommen konnte als im Standard 7/11. Die geringen Unterschiede (z.B. großes Singha 58,- statt 65,-) rechtfertigen aber nicht extra dorthin zu fahren.
Abends haben wir in dem gleichen Restaurant wie Mittags noch jeder einen Salat gegessen, Marina mit Meeresfrüchten, ich mit chinesischen Würstchen und anschließend habe ich mir eine Ölmassage (300,-) und Marina eine Pediküre+Maniküre(250,-) gegönnt. Wobei Marina dabei noch die Füße geschrubbt wurden, was dann noch mal 250;- gekostet hat, obwohl sie das eigentlich gar nicht extra bestellt hatte und annahm, das es zur Pediküre dazugehört.

10.01.2011
Morgens nach dem Frühstück habe ich den Roller zurückgebracht und stattdessen am Strand ein Kajak gemietet (400Bt für den ganzen Tag). Damit sind wir dann zur naheliegenden Insel gepaddelt nachdem wir beim Einsteigen gleich erstmal umgekippt sind und einmal unsere gesamten Sachen, die zum Glück etwas geschützt in einer Plastiktüte waren, ins Meer getaucht hatten. Glücklicherweise hatten wir kein Telefon und auch nur den Unterwasserfotoapparat eingepackt, so das kein schaden entstand. Eigentlich wollten wir uns etwas an den einsamen Strand der Insel legen, aber als wir dort ankamen war er gar nicht einsam sondern gut mit Leuten gefüllt, die offensichtlich die gleiche Idee hatten. Wir haben dann die Insel umrundet. Teilweise hatte sie sehr schöne Felsige Ufer und auf der dem offenen Meer zugewandten Seite war schon für so ein Kajak ein ziemlich hoher Wellengang.
Danach sind wir zum nächsten Strand von Koh Chang, dem Lonley Beach weitergepaddelt. Auch dort gab es ein paar Bungalowanlagen, aber über den ganzen Stand – mehrere hundert Meter – verteilt waren dort nur 3 Päärchen, so das man schon seine Ruhe hatte. Am Rand des Strandes konnte man an einer Felsformation recht gut schnorcheln und ich bin sogar einem kleinen Rochen, vielleicht 40cm Durchmesser begegnet.
Tipp: immer die eigene Tauchermaske (sofern vorhanden) mitnehmen. Leihmasken können eine Katastrophe sein.
Nachmittags haben wir eine Pause in unserem Bungalow gemacht. Das Kajak haben wir am Hoteleigenen Strand abgelegt. Als ich dann das Kajak zurückbringen wollte war es weg!
Ein paar Minuten Vorher hatten wir noch von unserem Bungalow aus beobachtet, wie ein Kajak gleicher Farbe wie unseres (Grün-Gelb, die Kajaks vom Hotel waren alle Orange) zu Insel rüber fuhr. 2 Mädchen aus Kanada hatten sich im Hotel ein Kajak gemietet und die Hotelangestellte hatte irrtümlich unser Kajak vermietet. Zum Glück waren sie nach einer Stunde wieder da. Zur Entschädigung habe ich dann die Miete bekommen, die eigentlich das Hotel kriegen sollte.
Als das Kajak zurück gebracht war, habe ich nach einigem suchen, weil auf einmal viele Roller vermietet waren, wieder einen gemietet, diesmal besonders günstig für 150,-/Tag aber im Gegensatz zu sonst wollten sie unbedingt den Reisepass haben und erst nach langer Diskussion haben sie auch meinen Personalausweis akzeptiert, da ich den Reisepass nicht bei hatte und auch nicht gerne hergegeben hätte.
Zwischendurch haben wir über I-phone, Wlan und Odnoklassniki Kontakt zu unserer Nachbarin und Wanja aufgenommen um zu hören, ob zuhause alles in Ordnung ist.
Abends sind wir diesmal in ein „All you can eat“ Restaurant gegangen. Hier wurde eine interessante Grill/Kochkombination (Holzkohle-beheizt) aus den Tisch gestellt und man konnte sich von einem Buffet soviel Fleisch, Fisch und Garnelen nehmen wie man wollte zum Preis von 139,- einzige Einschränkung, man musste alles was man genommen hat auch essen, 
wenn man eine größere Portion liegen lässt, muss man pro Stück Fleisch 20,- „Strafe“ zahlen. Eine recht sinnvolle Regelung!

11.01.2011
Vormittags haben wir am hoteleigenen Strand gelegen und uns gesonnt. Nachmittags sind wir mit dem Roller zur Ostküste der Insel gefahren. Die Westseite der Insel besteht ja, wo immer es bautechnisch möglich ist, aus Bungalow- oder Hotelanlagen mit entsprechender touristischer Infrastruktur an der Inselstraße. Es gibt eigentlich auch nur eine große Straße auf der Insel, die an der Küste entlang rund um die Insel führt. Lediglich ganz im Süden treffen die beiden Enden der Straße (noch) nicht zusammen, so dass eine Umrundung nicht möglich ist.
Die Ostküste ist viel untouristischer, mit frei von der Straße zugänlichen Stränden und Ufern und wenig Infrastruktur. Das kann positiv, aber auch negativ, weil langweilig, sein. Auf jeden Fall gibt es wunderschöne Natur und mehr das ursprüngliche Leben z.B. in einem Fischerdorf an einem Fjord ziemlich im Süden zu sehen.
Die Tour war etwa 80km lang (hin und zurück). Zwischendurch ist uns das Benzin ausgegangen, aber glücklicher Weise hielt gerade 50 m weiter ein französisches Paar ebenfalls auf Motorrollern. Ich bin dann mit Christian ca. 500m zurück zu einem Lebensmittelladen gefahren, der Benzin in Colaflaschen für 40,-BT pro Liter verkaufte. Viele Geschäfte auf der ganzen Insel verkaufen nebenbei auch Benzin in Schnaps- oder Colaflaschen, so dass man nie lange suchen muss.
Auf dem Rückweg haben wir dann, schon auf der Westseite in der Nähe von White Sand Beach, bei einem lokalen Markt angehalten, wo ich eine Thailändische Delikatesse, den Wasserkäfer, probiert habe. Der sieht aus wie eine ca. 5cm große Schabe und wird frittiert und mit einer Würzmischung bestreut gegessen. Der Geschmack war typisch nach frittiertem, knusprig bis hart zu kauen. Den Panzer konnte ich nicht essen, weil er sich nicht zerkauen lies.  Zu spät habe ich dann erfahren, da man eigentlich nur das Innere auslutscht :-/      
Zurück in Kai Bae haben wir in einem unserer Stammrestaurants gegessen, Marina ein riesen Rindersteak (bestimmt >300g für 150,-Bt) und ich ein halbes Hähnchen, beides vom Holzkohlegrill, für 80,-Bt. Dazu gab es Salat aus grüner Papaya und ein gelbes Curry. Das Steak und das Hähnchen waren super zart und gut gewürzt. Er war sehr viel. Marina wollte unbedingt noch ein paar Früchte, Melone, Papaya(reif) und Mango. Wo sie das alles hingegessen hat weiß ich nicht :-)
Anschließend waren wir noch zur Massage, diesmal zu einer Thaimassage. Im Gegensatz zur Ölmassage, die ich sonst immer genommen habe, ist sie kräftiger und ohne Öl. Meine Masseuse war dick und kräftig, teilweise war es schon ziemlich schmerzhaft.

12.01.2011
Da es unser letzter Tag auf Ko Chang sein sollte, waren wir vormittags noch mal am Strand und haben Postkarten an alle unsere Lieben geschrieben. Gegen Abend haben wir den Roller zurück gebracht und waren noch einmal im „Billigrestaurant „ essen, die beste Tom Yum Suppe (schön scharf), Thai-Salat (auch Papaya-Salat mit grünen Papaya oder Salat nach Isan-Art genannt), Reis mit Meeresfrüchten und grünem Pfeffer am Strauch.
Danach waren wir noch einmal bei der gleichen Massage wie gestern, weil Marina ihre gestrige Massage so gut gefallen hat. Jetzt jammert sie schon den halben Abend,  weil ihr die Masseuse, die mich gestern massiert hat, heute so viele Schmerzen zugefügt hat. Bevor wir am Strand entlang zurück zu unserem Bungalow gelaufen sind (ca. 20min) haben wir im 7/11noch ein paar Bier, was zum knabbern und eine Flasche SiamSato gekauft. Den SiamSato haben wir aus reiner Neugier gekauft, da nicht zu erkennen war um was für ein Getränk es sich handelt. Lediglich, dass er 8% Alkohol enthält und gleich neben dem Bier steht, war klar.
Er erwies sich als eine Art süßer Sake, also Reiswein.
Zurück im Bungalow haben wir die Sachen gepackt, weil wir morgen um 08:30 abgeholt werden um mit dem Minibus zum Bangkoker Flughafen zu fahren. Von da aus soll es dann in die Bangkoker City zu unserem nächsten Hotel gehen.

13.01.2011
Um 08:30 wurden wir pünktlich mit dem Pickup des Hotels zum Abfahrtspunkt des Minibusses nach Bangkok/Airport gebracht. Der Minibus war ebenfalls pünktlich (09:00) und brachte uns über die Fähre (ca. 40min) mit 2 Pausen von ca. 15 min zum Airport Bangkok, wo wir um 14:30 ankamen. Für 308 Baht/Person war das wahrscheinlich die günstigste Möglichkeit. Alternativ hätte man mit dem öffentlichen Bus fahren können, was aber länger gedauert hätte, da die Wartezeiten an der Fähre und beim Bus sowie der Transfer mit dem Taxi von der Fähre nach Trat zum Busbahnhof dazugekommen wären. Die Kosten wären wohl auch höher gewesen: 100,- Taxi zur Fähre, 60,- Fähre, 50,- Taxi nach Trat, 125,- Bus nach Bangkok = 335,-.

Am Airport wurden im Departure Bereich abgesetzt. Nach kurzer Fahrt mit dem kostenlosen Flughafenshuttlebus zum „Public Transportation Center“ nahmen wir von dort einen Bus (35,-/Person)  nach Bangkok zu einer Station des BTS. Von da ging es mit dem Taxi (etwas über 100,-) das wir natürlich vorher nach dem Taximeter gefragt hatten zum Hotel.

Das Silom City Hotel liegt in einer Nebenstraße zwischen Silom Road und … . Es ist angenehm sauber und mit dem nach westlichen Maßstäben für 3 Sterne notwendigen Luxus ausgestattet. Allerdings mussten wir nach einer Nacht das Zimmer wechseln, da das erste Zimmer am Ende des Ganges direkt neben der Klimaanlage für die gesamte Etage lag und diese Nachts störend zu hören war.

Nachdem wir kurz nach 16:00 im Hotel waren, sind wir noch mal losgezogen um erste Eindrücke von Bangkok zu bekommen und evtl. schon etwas zu shoppen.
Zu Fuß ging es zunächst die Silom Road runter bis nach Patpong, wo ein Nachtmarkt, vornehmlich für Touristen, mit dementsprechenden Preisen liegt. Patpong, das sind im Prinzip 2 Nebenstraßen (Soi) je ca. 200 – 300m lang mit einer Menge Gogo-Bars und eben dem Nachtmarkt.
Nachdem wir dort nicht fündig wurden, sind wir mit dem BTS Skytrain zunächst zur Station Siam mit den großen Shopping Centern Siam City, Siam Paragon, Siam xyz… und dann zur Station National Stadium zum MBK Shopping Center gefahren. Da wir aber schon recht KO waren und das MBK so überwältigend groß, haben wir dort nur etwas gegessen und sind dann nach hause gefahren.

14.01. 2011
Nach dem Frühstück (Standard: Toastbrot, Ei Marmelade, Früchte, Tee) sind wir zum Fluß gelaufen, um dort mit einem der Linienboote, die den Fluß mit festen Haltestellen rauf und Runter fahren, eine „Stadtrundfahrt“ zu machen. Vom Fluß aus kann man viele der Tempel Bangkoks wunderbar sehen. Wir sind in ca. 2 Stunden den Fluß einmal rauf und wieder zurück gefahren und dann beim Tempel Wat Pho ausgestiegen. In diesem Tempel ist eine berühmte Massageschule, in der die traditionelle Thai-Massage gelehrt wird und in der man sich auch massieren lassen kann. Wir wollten einmal erfahren, wie die Thaimassage eigentlich im Original durchgeführt wird, weil sich die Massagen, die wir bisher bekommen haben schon ziemlich in Durchführung und Qualität voneinander unterschieden haben.  
 Die Massagen waren etwas teurer als sonst üblich (450,- pro Stunde bzw. 600,- mit Kräuterbehandlung). Im Nachhinein gingen unsere Meinungen über die Qualität dieser Massagen doch ziemlich auseinander. Während ich das Gefühl hatte hier richtig professionell und auch medizinisch wertvoll behandelt worden zu sein, war es für Marina eine Katastrophe mit Schmerzen und blauen Flecken.
Am Eingang des Tempels steht übriges jemand, der euch verspricht euch die Massageschule zu zeigen, die aber seiner Meinung nach außerhalb des Tempels liegt. Nicht beirren lassen! Die Schule liegt auf dem Tempelgelände, von dem dem Fluss am nächsten gelegenen Eingang gesehen auf der Rückseite des Geländes.

Nach der Massage sind wir mit dem Linienboot 2 Stationen weiter nach Chinatown gefahren.
Chinatown ist auf den ersten Blick nicht so einfach zu finden. Man muß in die Nebenstraßen der vom Flussufer wegführenden Straße bzw. der nächsten großen Querstraße laufen. Dort sieht man schon viele Stände und Läden. Nach einem mir unbekannten System sind die verschiedenen Produkte auf die Querstraßen verteilt. Es gibt eine Straße für Uhren, eine für Taschen, für Lebensmittel, Elektronik usw. wenn man von den Querstraßen aus in die verschiedenen Geschäfte geht, stellt sich bei manchen heraus, das sie eigentlich ein Eingang zu dem eigentlichen Geschäftslabyrint Chinatown sind. Hier findet man auch die Großhandelsgeschäfte, wo man z.B. Uhren im Paket zu 10 Stück für 0,80 Euro pro Stück findet, die dann auf den anderen Märkten 3-5 Euro kosten.
Wegen der Unübersichtlichen Lage konnten wir an dem Tag den Elektronikteil von Chinatown nicht finden, wobei die Suche uns schon etwas ermüdet und frustriert hat. Wir wollten auch noch unbedingt in einen großen Supermarkt um Gewürze o. Ä. als Souvenier zu kaufen. Der uns vom Hotel empfohlene „Big-C“ gegenüber dem Siam Paragon war leider wegen Baumaßnahmen geschlossen. Mit dem Taxi haben wir dann noch einen Tesco-Lotus gefunden, der bis 23:00 auf hatte.
Nach einem Abstecher zum Hotel bin ich dann noch alleine zum Nachtmarkt … gefahren, wo es aber ähnlich teuer und auf Touristen ausgerichtet war, wie beim Patpong Nachtmarkt. Nach einem Tipp bin ich dann noch zur Sukumvit Road Station Nana gefahren, wo noch reges Treiben und Marktstände auf der Straße bis um 02:00 war. Die Umgebung der Straße war ziemlich muslimisch/arabisch geprägt, was sowohl an den Leuten als auch an den Restaurants zu erkennen war.

15.01.2011
Noch einmal sind wir mit dem Taxi nach Chinatown gefahren. Diesmal haben wir gleich dem Taxifahrer gesagt, das wir zum Elektronikmarkt wollen. Das hat dann auch recht gut geklappt und wir haben eine Menge Souvenirs gefunden. Besonders gut war eine Art Elektronikkaufhaus in dem es von Fake Iphones 4 über Reparaturshops für Ipods und elektronik aller Art, Spionagekameras bis zur  LED Beleuchtung für unsere Bar alles Mögliche zu unglaublich niedrigen Preisen gab.
 Nachmittags sind wir dan noch mal ins MBK gefahren, wo Marina ihre Wünsche nach Bekleidung befriedigen konnte, zum Frisör gegangen ist und ich noch einen Treckingrucksack von Lowe Alpine für ca. 12,- Euro erstanden habe, was das Tragen der ganzen gekauften Sachen doch sehr erleichterte. 
Abends dann noch die Sachen gepackt, Taxi für Morgen bestellt und ein paar Bier zum Abschied getrunken.

16.01.2011
Das Taxi hat uns pünktlich um 05:30 abgeholt. Mit Taximeter plus den Gebühren für die Autobahn (75Bt.) hat die Fahrt etwas über 300Bt. (ca. 7,50 Euro) gekostet. Eigentlich lächerlich für 1 Stunde und über 30km Taxi fahren.
Obwohl wir fast 2 Stunden vor dem Abflug eincheckten mahnte man uns, doch möglichst schnell zur Passkontrolle zu gehen. Wir haben dort dann auch fast eine Stunde gewartet. Andere Fluggäste, deren Flug früher ging, wurden teilweise schon mächtig nervös :-)
Bis auf diese Wartezeit hat aber beim Rückflug alles hervorragend geklappt, beide Flüge waren pünktlich, ich konnte einige neue Filme sehen und Vom Flughafen wurden wir von unserer Freundin Irina abgeholt.

Freitag, 15. Juli 2011

Der erste (oder doch schon zweite) Versuch

So, das wird also mein erster Eintrag in mein neues Blog "BIB = Berliner in Bayern" einen ersten zaghaften Versuch für einen Blog habe ich ja schon bei Blogger.de unternommen. Nachdem ich hier bei Google jetzt auch auf eine Funktion zum Erstellen von Blogs gestoßen bin und mir die Gestaltung der Blogseite besser gefällt, probiere ich es jetzt hier nochmal.
Als ersten Versuch, auch Fotos mit einzubinden hier eines von der letzten Wanderung zur Kampenwand (Alpen):